Die 2. Liga Herren des Erfurter SSC haben am Samstag gegen den Ligaprimus und ostdeutschen Meister OSC Potsdam II eine herbe Niederlage einstecken müssen. Schon im Auftaktviertel deutete sich an, dass der Favorit aus Potsdam klar zeigen wollte, wer das Niveau der Liga bestimmt. Konnte der ESSC im zweiten Viertel noch ganz gut mithalten und diesen Abschnitt mit 3:2 sogar für sich entscheiden (3:7 zur Pause), so brach es dann doch über die Gastgeber herein. Mit 8:1 und 5:1 gingen das 3. und 4. Viertel an die Gäste. Leider zu oft begünstigt durch Erfurter Fehlpässe wurden die Potsdamer in Vorteil gebracht. Torwart Simon Bergmann zeigte erneut tolle Paraden, aber auch er konnte nicht verhindern, dass letztlich ein 5:20 auf der Anzeigetafel stand. Am Sonntag sollte nun die Rehabilitation stattfinden. Die ESSC-Herren wollten ihrem Anhang zeigen, dass gegen den ASC Brandenburg mehr möglich sein sollte als am Vorabend. Zweimal lagen zunächst die Brandenburger in Führung (0:1; 1:2). Als Louis Georgi das 3:2 gelang, war das das Signal zu einer bravourösen Leistungssteigerung der Gastgeber. Nach dem 5:5 beim Seitenwechsel folgte im dritten Viertel eine Glanzvorstellung mit drei Toren. So konnte vor dem letzten Viertel ein 8:5-Vorsprung herausgespielt werden. Als Lorenz Hauser dann gar das 9:5 erzielen konnte, schien das Spiel gelaufen. Doch die Gäste bäumten sich noch einmal auf. Die Partie geriet nun zur Nervenschlacht, in der die Erfurter aber die besseren Qualitäten hatten. „Früher hätten wir so ein Spiel wohl nicht gewonnen“ sagte Routinier Sven Fischer nach dem Abpfiff. Tatsächlich hat der Erfurter SSC mit dem 10:9 (2:2; 3:3; 3:0; 2:4) nachgewiesen, dass in dieser Saison der dritte Tabellenplatz möglich ist. Noch fünf Spiele sind es bis zum Saisonende und seit Sonntag rangiert der ESSC wieder auf dem Bronze-Platz der 2. Liga. Die Erfurter Wasserballer bedanken sich für die tolle Unterstützung ihrer Fans und freuen sich auf die nächsten Heimspiele im April! Am kommenden Samstag geht es direkt zum Rückspiel nach Brandenburg, wo gewiss ein heißer Tanz stattfinden wird. Am Sonntag soll dann beim Schusslicht SC Chemnitz möglichst ein voller Erfolg eingefahren werden.
ESSC mit: S. Bergmann; Zavalii (2), Georgi (2), Angelstein (1), S. Fischer, T. Fischer (3), Biella (2), Rajewski, Lu. Hauser, Y. Brand (2) Viachorka, Lo. Hauser (2), Kutzler (1)
Foto: Verein
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