ESSC-Herren trotz starken Auftritten zweimal knapp unterlegen

24.01.2023 | Wasserball-News, Wasserball-News-Herren

Am vergangenen Wochenende standen für die Herrenmannschaft der Erfurter Wasserballer um Trainer Gabor Gartai die nächsten Auswärtsspiele an. Diesmal ging es nach Berlin, um sich dort gegen die zweite Mannschaft der SG Neukölln und den  SC Wedding zu messen. Am Samstagabend ging es zunächst in der traditionsreichen Schöneberger Halle gegen die Reserve der Neuköllner. In einer sehr ausgeglichenen Anfangsphase konnte die Mannschaft um Kapitän Florian Matzke bis Mitte des zweiten Viertels das Spiel auf Augenhöhe gestalten. Zwei sehr gut organisierte Abwehrreihen ließen nur wenige Torchancen zu, so dass es Mitte des zweiten Viertels ausgeglichen 2:2 stand. Ein 3:0-Lauf sorgte dann für den ersten größeren Abstand der Hausherren. Doch die Erfurter Männer bewiesen Moral und erarbeiteten sich im dritten Viertel den Ausgleich (Spielstand 5:5). Es folgte eine erneut starke Phase der Gastgeber, die erneut auf drei Tore Abstand erhöhen konnten. Die Thüringer Landeshauptstädter zeigten sich doch auch davon nicht beeindruckt. Erneut konnte man sich bis auf ein Tor heranarbeiten, ehe die Berliner 3 Minuten vor Ende erneut ihren Abstand auf zwei Tore erhöhen konnten. Doch postwendend schaffte Alex Rajewski mit dem nächsten Angriff den Anschluss. Nun schlug die Stunde beider Torhüter. Sowohl Lennert Schmitt, der durch einige wichtige Paraden seine Mannschaft immer wieder im Spiel hielt, als auch der Berliner Schlussmann waren in der Schlussphase fehlerfrei und parierten jeden Ball, der auf ihr Tor gebracht wurde. So geschah es auch in den letzten Sekunden des Spiels. Die Erfurter Männer, die nun alles daran setzten, doch noch den einen verdienten Punkt zu gewinnen, pressten die Berliner über das gesamte Feld, um den Ball noch ein letztes Mal zu gewinnen. 10 Sekunden vor Schluss konnte der Ball erobert werden und ein letzter Konter wurde eingeleitet. Louis Georgi, der an diesem Abend mit fünf Toren, vielen guten Aktionen und einer tadellosen Defensivleistung der beste Erfurter war, bekommt den Ball drei Sekunden vor Schluss frei auf Höhe der 6-Meter-Linie: Den Buzzerbeater auf der Hand scheiterte er aber am stark parierenden Berliner Torhüter. So stand am Ende leider nur ein 8:9 aus Erfurter Sicht trotz richtig gutem Spiel auf der Anzeige. Am Sonntagnachmittag stand das Spiel gegen den Tabellenzweiten SC Wedding an. Hier verschliefen anders als am Vortag die Gäste den Beginn des Spiels, so dass Wedding schnell mit 3:0 davonziehen konnte, ehe Lucas Hauser den ersten Erfurter Treffer markierte. Nun fand auch dieses Spiel auf Augenhöhe statt und der ESSC konnte in der Mitte des zweiten Viertels bis auf ein Tor herankommen. Jedoch bestrafte die fehlende Konsequenz im Abschluss auch an diesem Tag die ESSC-Männer. Zu viele Chancen wurden für den eigenen Torerfolg benötigt. So schwammen die Erfurter dem Drei-Tore-Abstand der Anfangsphase das ganze Spiel hinterher und man schaffte es nicht, den Ausgleich zu erzielen. 24 Sekunden vor Schluss konnte Lucas Hauser das Spiel noch einmal spannend machen, indem er mit dem achten Erfurter Treffer den Anschluss erzielen konnte. Jedoch zeigten die Berliner ihre Erfahrung und spielten die letzten Sekunden routiniert von der Uhr. So stand auch nach diesem Spiel ein 9:8 auf der Anzeige.Die zwei sehr starke Auftritte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung stimmen positiv. Auch wenn erneut keine Punkte mit nach Hause gebracht werden konnten, war man gegen Teams aus der Wasserball-Hochburg Berlin auf Augenhöhe. Das zeigt, dass der ESSC endgültig in der Liga angekommen ist und es nur eine Frage der Zeit ist, bis endlich Punkte erzielt werden können.

ESSC gegen Neukölln II: Schmitt; Heger, Behrens, Gartai, Fischer, Biella, Kattenberg, Rajewski (1), Lu. Hauser, Matzke (1), Lo. Hauser (1), Kutzler, Georgi (5)

ESSC gegen Wedding: Schmitt; Heger (1), Behrens, Angelstein, Fischer, Biella, Kattenberg, Rajewski, Lu. Hauser (2), Matzke (1), Lo. Hauser (2), Kutzler, Georgi (2)

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