Eine tolle Gelegenheit für die Mädchen der Jahrgänge 2012 bis 2014 bot sich zum Girls Day, zu dem die SC DHfK in Leipzig alle an diesem Samstag eingeladen hatte. Das Ziel bestand darin, dass die Mädchen unterschiedlicher Vereine einander kennen lernen, miteinander trainieren und spielen. Darüber hinaus wollen alle Beteiligten versuchen, einer gemeinsamen Wasserball-Mädchenmannschaft den Weg zu ebnen. Drei unserer derzeit fünf Mädchen dieser Altersgruppe nahmen daran teil: Ulliana, Daria und Karla. Die Besonderheit bei Karla bestand darin, dass sie erst während der Osterferien ein Probetraining bei uns absolviert hat und damit die Jüngste im Team ist. In der Schwimmhalle trafen sich insgesamt 20 Mädchen und ihre Trainerinnen und Trainer aus Leipzig, Chemnitz, Potsdam, Plauen und eben Erfurt. Bemerkenswert, dass sie alle schnell zueinander fanden, indem sie zur Erwärmung aufgefordert waren, selbst 5er Teams zu bilden, bei denen nicht mehr als zwei aus der eigenen Mannschaft enthalten sein durften. Nach dem Duschen folgten einige Trainingseinheiten der Teams, gefolgt vom Zeitschwimmen auf 25 m Kraul. Anhand der daraus resultierten Zeiten wurden 4 neue Teams gebildet – leistungsmäßig einigermaßen ausgeglichen. Jetzt folgten verschiedene Staffelwettbewerbe mit und ohne Ball, die in die Wertung gingen. Während eines Wettbewerbs waren durch jede Schwimmerin zwei Bälle zugleich über 25 m zu schieden. Besonders lustig ging es zu, als jedes Team im Wasser einen Kreis bilden und sich an den Händen halten sollte. Daraufhin wurden 2 Bälle in den Kreis gegeben und diese waren über eine Distanz zu transportieren, ohne dass sie den Kreis verlassen durften. Da hatten die Mädchen schon ordentlich Spaß dabei. Und die Teambildung? Eigentlich ideal dafür… Nach kurzer Pause wurde ein Spielfeld aufgebaut, dann spielen die Teams jeweils gegeneinander (4+1). Genialerweise spielten unsere drei Mädchen nicht im selben Team, und so kam es auch dazu, dass unsere quirlige Daria bei ihrer besten Freundin – Ulliana – erfolgreich einen Treffer im Tor platzieren konnte. Doch unsere Torhüterin Ulliana verbrachte nicht die gesamte Zeit im Tor, da die Spielpositionen immer wieder ausgetauscht wurden und sie im Spiel auch recht gut „ihre Frau“ stand. Zum Abschluss absolvierte jedes Team ein 3m-Werfen auf das nun mit einem Tornetz ausgestattete Tor, dabei hatte jede von ihnen drei Würfe. Und während selbst erfahrenere Spielerinnen aus Chemnitz und Leipzig nur einen oder überhaupt keinen Schuss erfolgreich platzieren konnten, traf unsere Newcomerin Karla gleich zweimal die passende Öffnung im Tor und verhalf ihrem Team somit zum Sieg in diesem Wettbewerb. Nach einer kurzen Gesamtauswertung der Wettbewerbe war auch klar: jeder Tag hat einmal ein Ende. Rückblickend hatten alle Mädchen ordentlich Spaß dabei. Das meinen auch die Trainerinnen und Trainer, die sehr gern daran anknüpfen möchten. Wieder draußen vor der Schwimmhalle, entschlossen wir Erfurter uns noch eine Kleinigkeit essen zu gehen. Das Auto von Karla‘s Papa beließen wir auf dem dortigen Parkplatz, dessen Schranke niemals geschlossen würde … eigentlich. Als wir zurückkamen war sie zu! Prima, nun war guter Rat teuer. Uns gelang es dennoch eine sehr knappe Lücke zu finden und das Auto mit links wie rechts maximal 2 bis 3 cm Abstand durch die Betonbarriere zu bugsieren. Soweit so gut, wer aber nun gedacht hätte, die Mädchen würden während der Rückfahrt rasch einschlafen, der sähe sich wohl getäuscht: Party bis zum Ausgangspunkt dieser Reis. Vielen Dank an dieser Stelle Karla‘s Papa für das Fahren, auch dafür, dass er die akustische Beschallung von den hinteren Sitzen über sich ergehen ließ, während der Trainer tiefenentspannt den Beifahrer gab.
Andreas Tautenhahn
