Am Wochenende standen die nächsten zwei Heimspiele für die Wasserball-Herren des Erfurter SSC an. Die Kontrahenten hießen diesmal Spielvereinigung Laatzen und Hellas Hildesheim. Vor gut gefüllten Zuschauerrängen gingen am Samstagabend die Gäste aus der Vorstadt von Hannover sehr konzentriert zu Werke und ließen dem Gastgeber nur wenig Spielraum. Vor allen deren 2-Meter-Center gab der Erfurter Abwehr immer wieder Rätsel auf und brachte mit seinen sieben Torerfolgen den Gästesieg nahezu allein nach Hause. Beim Erfurter SSC wurden Kapitän Florian Matzke und Defensiv-Recke Louis Georgi schmerzlich vermisst. Nur im ersten Viertel konnten die Männer des Trainergespanns Gabor Gartai und Jörg König dagegenhalten. Im weiteren Spielverlauf hielt Oldie Frank Otto im Tor mit cleverem Stellungsspiel die 6:17 (1:3; 2:4; 1:5; 2:5) Niederlage noch in Grenzen. Sechs eigene Treffer waren aber eindeutig zu wenig, um den Kontrahenten in Verlegenheit zu bringen Wie bereits an mehreren Doppelspieltagen rappelte sich der Erfurter SSC am Sonntag auf und lieferte gegen Hellas Hildesheim eine bravouröse Leistung ab. Die Hildesheimer vertrauten einer sehr jungen Mannschaft und dies stachelte die Gastgeber an, sich den zweiten Heimsieg zu holen. Vor allem Center Lucas Hauser fühlte sich regelrecht wohl in diesem Spiel und Louis Georgi im Rückraum und Lennert Schmitt im Tor verdienten sich ebenfalls Bestnoten. Als im dritten Viertel gar die 15:5-Führung auf der Anzeigetafel stand, zweifelte Niemand mehr am ESSC-Erfolg. Schade nur, dass Ungenauigkeiten und überhastete Aktionen im letzten Viertel die Euphorie etwas ausbremsten. So lautete der Endstand 15:6 (4:1; 5:1; 6:2; 0:1). Mit gleich sieben Torschützen zeigte der Gastgeber vor allem eine tolle Teamleistung und machte Vorfreude auf die nächsten Heimspiele in zwei Wochen. Da der Kontrahent Hildesheim vor der Partie vor dem ESSC in der Tabelle rangierte, erwies sich der Sieg als Vier-Punkte-Spiel und die Erfurter Wasserballer konnten die Abstiegsregion verlassen. Bei noch neun ausstehenden Spielen, davon fünfmal zu Hause, hat der Aufsteiger jetzt alle Chancen auf den Klassenerhalt aus eigener Kraft.
ESSC gegen Laatzen: Otto; Heinrich, Kampes(1), Angelstein (1), Fischer, Eifert, Bergmann, Rajewski(1), Lu. Hauser(2), Heger(1), Kattenberg, Lo. Hauser, Brand
ESSC gegen Hildesheim: Schmitt; Heinrich, Kampes, Angelstein(2), Fischer(2), Eifert, Bergmnn, Rajewski (2), Lu. Hauser(2), Heger, Lo. Hauser(2), Brand(2), Georgi(3)