Am Samstagabend konnten die Herren des Erfurter SSC in der heimischen Roland Matthes Schwimmhalle den ersten Punktgewinn in der 2. Wasserball Liga Ost feiern. Gegen den SC DHfK Leipzig gab es nach einem spannenden Spiel ein leistungsgerechtes 12:12 (3:2; 2:2; 3:5; 4:3)- Unentschieden. Verhindert wurde ein möglicher voller Erfolg in der vorletzten Spielminute: Den Strafwurf von Kapitän Florian Matzke sahen der Schütze und auch die stimmungsvolle Zuschauerkulisse hinter der Torlinie. Nur eben der Schiedsrichter nicht und so gab es letztlich eine Punkteteilung. Die ESSC-Männer begannen zielstrebig und taktisch gut eingestellt. Vor allem in der Defensive wurde glänzend agiert und mit 5:3 und 6:4 wurden jeweils zwei Tore Vorsprung herausgespielt. Mitte des dritten Viertels konnten die Gäste dann aber über ihren Center, aus der Distanz und in Überzahl selbst mit 6:7 in Führung gehen. Zu viele Erfurter Ausschlüsse (insgesamt 11 gegen Erfurt, nur 4 gegen Leipzig) zeigten die Reserven auf, die die Erfurter Mannschaft noch gegen ihre Konkurrenz hat. Auch erwies sich der Leipziger Center Lorenzo Fucke als vierfacher Torschütze in einigen Szenen cleverer als seine Gegenspieler. Doch mit sehenswerten Treffern durch Lucas Hauser in Überzahl und letztlich dem 12:12-Ausgleich durch den Mann mit der Kappennummer 12, Lorenz Hauser, wurde für Begeisterung im Wasser und auf den Rängen gesorgt. Da die bewährten Distanzschützen Sven Angelstein, Louis Georgi und Marc Kraus allesamt am Samstag nicht eingesetzt werden konnten, hat das Erfurter Team für die nächsten Aufgaben durchaus noch Steigerungspotenzial zu bieten.
Im Team, das diesmal von Niels Rehwinkel und Jörg König gecoacht wurde, hatten auch die Youngster Vincent Liam Heger und Leopold Heinrich ihre Einsatzzeiten. Neben den Hauser-Brüdern zeichnete sich ebenfalls Alex Rajewski als dreifacher Torschütze aus.
ESSC: Schmitt; Heger, Kampes, Schumacher, Fischer, Eifert, Heinrich, Rajewski (3), Lu. Hauser (3), Matzke (2), Kutzler, Lo. Hauser (3), Brand (1)
