Spiegelbild der Saison bei den Erfurter Wasserballern

06.06.2023 | Wasserball-News, Wasserball-News-Herren

Um es vorweg zu nehmen: Da die 2.Wasserball-Liga Ost für 12 Mannschaften ausgelegt ist, wird der am Ende Zehntplatzierte Erfurter SSC auch in der kommenden Saison in dieser verbleiben. Am Wochenende hatten die ESSC-Wasserballer noch einmal Heimrecht und zeigten in den Spielen gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten SG Neukölln (auf Platz fünf in der Abschlusstabelle) und den Tabellendritten SC Wedding vor gut gefüllter Kulisse wieder beide Seiten ihres gegenwärtigen Leistungsstandes. Am Samstag im ersten Viertel mit 2:6 im Hintertreffen gelang dem Team von Gabor Gartai und Jörg König zu Beginn des dritten Viertels mit taktisch cleverem Spiel zunächst der Ausgleich und dann sogar die 12:10-Führung. Dass dann regelrecht der Spielfaden verloren ging, das war wohl vor allem erneut auf mangelnde Erfahrung, aber eben auch auf die Cleverness der Berliner zurückzuführen. Diese machten aus dem 12:10 der Erfurter ein 12:16 und zerstoben so den Plan der Gastgeber, mit einer Überraschung doch noch auf Rang Neun in der Tabelle zu landen. Letztlich fand mit 14:19 (2:6; 6:3; 4:7; 2:3) der torreichste Erfurter Abend in der 2. Liga statt und die Zuschauer bedachten ihre Mannschaft mit viel Applaus. Besonders Lucas Hauser, der sich zu einem leistungsstarken Center entwickeln konnte und Alex Rajewski, der erneut jedes Anschwimmen gewinnen konnte, waren Ausdruck der Erfurter Leistungssteigerung gegenüber der Vorsaison. Auch am Sonntag spielten die Männer um Kapitän Florian Matzke phasenweise auf Augenhöhe mit dem SC Wedding. Zwar war der 0:3-Auftakt alles andere als erfolgversprechend, doch gegen die routinierten Gäste mit 3:3 auszugleichen, das zeigte die gewachsenen Stärke der Erfurter vor allem in der Defensive. Lennert Schmitt im Tor und Louis Georgi als Abwehrchef verdienten sich Bestnoten. Auch das Nutzen der Überzahlspiele konnte wie im gesamten Saisonverlauf in ansprechender Quantität nachgewiesen werden. Zum Haare raufen waren aber die vielen Situationen, in denen freistehend der Ball einfach nicht im gegnerischen Tor untergebracht werden konnte. So war es an Routinier Sven Angelstein, mit seinen drei Treffern (gesamt 5 in beiden Spielen) zu überzeugen. Gegen Wedding war beim 8:11 (3:4; 1:2; 0:2; 4:3) deutlich mehr möglich. Insgesamt blieb die Offensivgefahr aber zu gering, ein Manko, an dessen Abstellung die Trainer mit der Mannschaft in der neuen Saison verstärkt arbeiten werden. Die Erfurter Wasserballer bedanken sich bei ihrem tollen Publikum und freuen sich auf die kommende Saison.

ESSC gegen Neukölln II: Schmitt; Heinrich, Krauss (1), Angelstein (2), Brand, Heger, Biella (1), Rajewski (3), Lu. Hauser (4), Matzke, Georgi (2), Lo. Hauser (1), Kutzler

ESSC gegen Wedding: Schmitt; Biella, Krauss (2), Angelstein (3), Heger, Eifert, Kattenberg, Rajewski, Lu. Hauser, Matzke, Georgi (1) Lo. Hauser (2), Kutzler

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