Gewogen und zu leicht befunden

12.03.2024 | Wasserball-News, Wasserball-News-Herren

Die Herren des Erfurter SSC mussten am Samstagabend im Spiel gegen die Bundesliga-Reserve der SG Neukölln Berlin eine klare 9:17 (1:4; 1:5; 2:4; 5:4)- Niederlage in der zweiten Wasserballliga Ost einstecken.
Gegen die mit zahlreichen Spielern mit Bundesliga-Erfahrung angereisten Berliner machte zu Spielbeginn das 1:0 durch Lorenz Hauser nach gut einer Minute zunächst Hoffnung auf einen erfolgreichen Spielverlauf. Doch in den Minuten danach verschafften zu ungenaue Pässe im Erfurter Spielaufbau den Gästen immer wieder Möglichkeiten zu schnellen Gegenstößen. Dieses Bild änderte sich auch im zweiten Viertel nur marginal, so dass die Gastgeber zur Hälfte mit 2:9 im Hintertreffen lagen. In Abwesenheit von Kapitän Florian Matzke fehlte der Motivator im Spiel der Gastgeber. Nach einer deutlichen Ansprache der Trainer Gabor Gartai und Jörg König nach dem Seitenwechsel konnte im dritten Viertel zumindest ein optisch gleichwertiger Spielverlauf erreicht werden, wenn auch die Gäste vor der letzten Pause mit 4:13 uneinholbar vorn lagen. Vor allem der Torwart der Berliner verdiente sich Bestnoten. Aber auch Niels Rehwinkel im Tor der Gastgeber bewahrte sein Team mit tollen Paraden vor einem noch höheren Rückstand.
Im letzten Viertel blühte dann unser Youngster Tristan Fischer auf. Mit drei Treffern zeigte er seinen Mitspielern, wie mit Cleverness auch der Berliner Torhüter zu überwinden ist. Interessantes statistisches Detail: Mit Tristan Fischer war auf Erfurter Seite der Jüngste am erfolgreichsten, bei den Neuköllnern war dies mit Veit Hoffmann der Älteste. Mit Jahrgang 1978 genau 30 Jahre älter als T. Fischer konnte auch er drei Treffer erzielen. Der erst 15-jährige Mikita Viachorka konnte seinen ersten Treffer für den Erfurter SSC in der 2. Liga markieren. So hinterließ das Schlussviertel, das mit 5:4 an den ESSC ging, noch einen positiven Eindruck beim Publikum.
Für das kommende Pokalspiel am kommenden Samstag beim Sachsenligist TuR Dresden ist auf jeden Fall eine Steigerung erforderlich, um die nächste Runde zu erreichen.

ESSC: Rehwinkel; Kurth, Georgi (1), Angelstein (1), S. Fischer, T. Fischer (3), Biella, Rajewski, Lu. Hauser (2), Viachorka (1), Zavalii, Lo. Hauser (1), Kutzler

Foto: Trautvetter/young4u

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